Hinsichtlich ihrer kontrazeptiven Sicherheit sind Kombinationspillen und östrogenfreie Pillen vergleichbar. Bei beiden Pillentypen sind Nebenwirkungen möglich, die bei der individuellen Auswahl im Beratungsgespräch mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen berücksichtigt werden sollten.
Seit der Einführung der ersten Pille Ende der 50er Jahre führten die östrogenhaltigen Pillen immer wieder zu Schlagzeilen in der Presse. Warum? Ihre Anwendung ist mit dem Auftreten von Thrombosen in Verdacht geraten.
Zwar fördert das Östrogen in kombinierten Pillen ein regelmäßiges Blutungsmuster. Doch steht diesem positiven Aspekt des Östrogens ein statistisch erhöhtes Thromboserisiko gegenüber, das zudem von individuellen Risikofaktoren wie Übergewicht (ab BMI 25), Alter und Nikotinkonsum gesteigert werden kann. Deshalb werden immer häufiger östrogenfreie Pillen bevorzugt.